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Ich fotografiere.
Das Ergebnis, meine Fotos, folgen im Idealfall bekannten Denkmustern, werden dadurch unmittelbar zugänglich und erscheinen fast automatisch realistisch. Bei genauer Betrachtung wirken sie jedoch in vielen Fällen surrealer als jede Malerei. Vor allem dann, wenn scheinbar unbedeutende Details vordergründig präsentiert oder die Betrachter emotional berührt werden. Fehlt auch noch ein Gegenwarts- und Zeitbezug wird es wahrhaft unwirklich. 



Ich male Bilder.
Auf Leinwand und Papier. Erwarten Sie bitte nicht, dass sie – wie bei der Fotografie – die Wirklichkeit eins zu eins abbilden, auch sind sie nicht besonders nützlich und entsprechen selten den zeitgemäßen moralischen und künstlerischen Gesichtspunkten unserer Zeit. Man könnte meine Malerei unter Umständen als informelle Malerei bezeichnen, ich finde aber die Bezeichnung autonome Malerei viel treffender. Im Endeffekt hilft beides nicht wirklich weiter, die Begriffe selbst sind zu abstrakt.



Ich stelle Keramiken her.
Sie haben Oberflächen, die an ‚Action Painting‘ erinnern oder eben ‚Informelle Malerei‘. Und doch sind sie wesentlich bodenständiger, weil sie es mir ermöglichen, das Schöne nicht nur zu betrachten, sondern auch zu gebrauchen. Das der Tee deswegen besonders gut schmeckt, liegt quasi auf der Hand.


Ich suche nach dem Sinn des Lebens.
Und das ist wirklich schwierig, denn eine Gebrauchsanweisung dafür habe ich noch nicht finden können. Gelegentlich begebe ich mich deshalb auf Reisen. Durch die Welt und auch in mein Innerstes.